Lärmschutzwand A4 Fischamend

Fischamend, Österreich
Geladener Realisierungswettbewerb 2013

 

Stadt und Land sowie Nähe und Ferne sind die wesentlichen gestalterischen Parameter der vorgeschlagenen Lösung. Die Verwendung der unterschiedlichen Materialen, sowie die geometrische Form, sind aus der geographischen Lage innerhalb des Streckenverlaufs und der Entfernung zur umgebenden Bebauung abgeleitet.

Je urbaner die Umgebung desto höher ist der Anteil der Aluminiumelemente - je ruraler das Umfeld desto mehr kommen Holzbetonelemente zum Einsatz. Die Brückenbereiche erhalten durch die Verwendung von Aluminium und Glas ein bewusst technisches Erscheinungsbild. Die horizontalen Unterteilungen in verschiedenen Materialien nehmen den Wänden optisch an Höhe. Auf den bestehenden Dämmen kommen vertikal strukturierte Holzelemente zum Einsatz. Diese korrespondieren mit dem dahinter liegenden Baumbestand.

Je naher die umgebende Bebauung an der Autobahn liegt, desto mehr verändert sich die geometrische Form der Lärmschutzwand. Die geraden Elemente gehen fließend in gekrümmte Elemente über. Die schallschutztechnischen Eigenschaften werden dadurch positiv beeinflusst und die erforderlichen Höhen werden deutlich reduziert. Es kann somit auf die unterschiedlichen Anforderungen und besonders auf dichte Bebauungen in unmittelbarer Nähe optimal reagiert werden. Auch ist dadurch der bestehende Streckenabschnitt Mannswörth bestens in das Gesamtkonzept integriert.

Das Gestaltungskonzept sieht über weite Strecken die Verwendung von standardisierten Elementen vor. Es kann daher davon ausgegangen werde, dass dadurch die Mehrkosten im Bereich der Formübergänge, der gekrümmten Elemente und der Brücken kompensiert werden. Die Umsetzbarkeit der Lärmschutzwände innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens ist gegeben.