Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben

Leoben, Österreich
EU-weiter, offener 1-stufiger Wettbewerb 2007 | 3. Preis

 

Konzept

Die maßgeblichen Parameter des Wettbewerbsentwurfes sind der behutsame Umgang mit dem Bestand, die Beibehaltung vorhandener Innenraumqualitäten und die Öffnung des Erdgeschosses nach Außen.
Die Erdgeschosszone wird gänzlich umstrukturiert. Die Obergeschosse werden funktional optimiert und technisch adaptiert. Der Gesamtkomplex wird attraktiviert. Das Hörsaalgebäude wird zu einem öffentlichen Gebäude, das seine Bestimmung auch nach Außen hin präsentiert.



Städtebauliche Gesichtspunkte

Die Signifikanz des Hörsaalgebäudes wird durch seine prägnante Lage im Stadtgefüge und seine Kubatur bestimmt. Die durchgehende Verglasung der Erdgeschosszone kehrt das derzeit abweisende Erscheinungsbild ins Gegenteil. Das Gebäude öffnet sich zum Stadtraum hin.
Die Außenraumgestaltung nimmt Bezug auf die umgebende historische Bebauungsstruktur und die Hauptachsen der Stadt. Es entsteht ein repräsentativer Platz mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Die Terrasse der Mensa ist im Südwesten situiert. Sie liegt somit am Knotenpunkt der Universitätsgebäude und ist zugleich zum Stadtzentrum hin orientiert.


Veränderbarkeit

Der neue Hörsaal im Erdgeschoss ist zentral situiert und wird vom Hauptfoyer, den Ausstellungsfoyers bzw. Studierlounges und der Mensa „umspült“. Der Saal selbst ist an seiner westlichen Längsseite mit Falt- Schiebewänden ausgestattet die eine vollständige Öffenbarkeit ermöglichen. Diese Großzügigkeit gewährt eine Vielzahl an Nutzungsvarianten.
Die Bandbreite reicht vom „normalen“ Studienbetrieb über Messeveranstaltungen bis hin zu Großveranstaltungen. Die Öffenbarkeit der Westfassade ermöglicht zusätzlich eine direkte Verbindung zum Außenraum.